Wenn die Drohne beereits ein paar Jahre älter ist, erhält sie keine C-Klassifizierung, kann aber ohne Probleme weiter genutzt werden, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden.
Die Bestandsdrohne fällt in die Unterkategorien A1, A3 in der offene Betriebskategorie.
Der Betrieb von UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) in der offenen Kategorie erfordert in der Regel keine vorherige Deklaration, Genehmigung oder Zertifizierung. Ein Flug in der offenen Kategorie ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Das UAV erfüllt die technischen Anforderungen.
- Der Fernpilot oder die Fernpilotin hält sich an die Betriebsregeln.
- Der Fernpilot oder die Fernpilotin verfügt über die entsprechenden Qualifikationen.
- Der Betreiber ist registriert, falls dies erforderlich ist.
Ein Drohnenführerschein über einen einfachen Online Lehrgang ist hier dringend empfohlen.Hier kann dieser abgelegt werden:
Es ist wichtig zu überprüfen, welche Regeln und Vorschriften für Bestandsdrohnen in Ihrer Region gelten, um sicher und legal zu fliegen.
Daführ gehen wir jetzt näher auf die Unterkategorien A1 und A3 ein, bei einer Nutzung von älteren Bstandsdrohnen eingehalten werden müssen.
In der Unterkategorie A1 gibt es die geringsten Einschränkungen für den Betrieb von Drohnen. Hier dürfen auch unbemannte Luftfahrzeuge mit der Klassifizierung C0 und C1 verwendet werden, aber auch Bestandsdrohnen, also ältere Modelle.
Für diese Drohnen muss der Pilot vor dem Start das Einsatzgebiet überprüfen und sicherstellen, dass keine unbeteiligten Personen überflogen werden. Dabei sollte die aktuelle Situation vor Ort berücksichtigt werden, wie das Vorhandensein von Straßen, Wegen oder Fußgängerzonen sowie die Tageszeit. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Einsatzort abzusichern.
Sollte es dennoch unbeabsichtigt zu einem Überflug von unbeteiligten Personen kommen, sollte die Dauer des Überflugs so kurz wie möglich gehalten werden. Das UAS kann beispielsweise schnellstmöglich in eine größere Höhe oder Entfernung von den Personen geflogen werden. Es ist wichtig, immer Sichtkontakt zur Drohne zu haben und nicht höher als 120 Meter über dem Boden zu fliegen.
Mit Drohnen der Klasse C0 oder selbstgebauten Drohnen unter 250 Gramm Gewicht ist es erlaubt, mit äußerster Vorsicht über unbeteiligte Personen zu fliegen, aber dies sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Es ist entscheidend, diese Regeln zu beachten, um die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten und potenzielle Risiken zu minimieren.
Die Unterkategorie A3 ist dafür vorgesehen, dass die größten und schwersten UAS fliegen dürfen (4kg-25kg). Obwohl die Anforderungen an die Qualifikationen des Fernpiloten / der Fernpilotin in dieser Kategorie nicht so hoch sind wie in der Unterkategorie A2, ist ein deutlich größerer Sicherheitsabstand zu allem erforderlich, das durch den Absturz einer Drohne Schaden nehmen könnte.
In Bezug auf Industriegebiete, Wohngebiete, Freizeit- und Erholungsgebiete muss jederzeit ein Mindestabstand von 150 Metern eingehalten werden.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass sich keine unbeteiligten Personen im gesamten Betriebsbereich aufhalten. Falls dennoch unbeteiligte Personen auftauchen, muss ein sicherer Abstand einhalten werden. Wenn es nicht möglich ist, einen sicheren Abstand zu unbeteiligten Personen einzuhalten, muss unverzüglich gelandet werden.
Als sicherer Abstand gelten:
- Mehr als 30 Meter
- Nie weniger als die 1:1 Regel besagt, das bedeutet 1 Meter Abstand für jede Meter Flughöhe
- Mindestens der Abstand, den die Drohne in 2 Sekunden zurücklegt, was ungefähr der Reaktionszeit entspricht.
Zusätzlich müssen auch in der Unterkategorie A3 die maximale Höhe von 120 Metern über dem Boden eingehalten und der Betrieb nach Sicht ermöglicht werden.
